uvex safety gloves ist durch innovative Produkte, die sich durch Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und Design von der Konkurrenz unterscheiden, außerordentlich erfolgreich.
Doch wie sieht die Produktion eines Handschuhs aus? Welche Change Prozesse hat das Werk durchlaufen und welche Veränderungen finden in der Produktion hinsichtlich Nachhaltigkeit statt?
Geschichte
Die heutige uvex safety gloves wurde 1986 in Hamburg unter dem Namen Profas gegründet. 1990 startete die uvex safety group einen joint venture mit Profas. Seit 1991 sind das Werk und die Verwaltung in der Stadt Lüneburg. Von Anfang an wurden Arbeitsschutzhandschuhe gefertigt
2002 wurde uvex-Profas eine 100% Tochter der uvex safety group. Die Entwicklung von uvex safety gloves wurde durch das Headquarter tatkräftig unterstützt, z.B. konnte so das Werk 2014 erneut erweitert werden. Die Akquisition von HexArmor durch die uvex safety group hat auch dazu beigetragen, dass große Synergiepotentiale durch die uvex safety gloves entwickelt werden konnten.
Schon sehr früh hatten einige Mitarbeiter:innen Visionen, wie die Produktion in der Zukunft aussehen sollte und so wurde an den Themen Nachhaltigkeit, Struktur- und Generationswechsel gefeilt.
Mit der neuen Geschäftsführung, den interdisziplinären Teams, der Akquisition von HexArmor und zahlreichen Kolleg:innen, die sich schon lange für den Standort in verschiedenen Bereichen einsetzen, und der Unterstützung der uvex safety group sind die Weichen für die Zukunft gelegt. Flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege und ein vertrauensvolles Miteinander prägen den Alltag.


Wir haben in der uvex safety group sieben Strategische Business Units, die alle die uvex safety group zu dem machen, wo wir heute stehen. Ich freue mich, dass uvex safety gloves die Weichen für die Zukunft gelegt hat und bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam noch viel erreichen können.
Key Facts
270+ Mitarbeiter:innen
#1 PSA Handschutz Hersteller in Europa
Kapazität von +20.000.000 Paar Handschuhen pro Jahr
Betriebsleiter Jakob Stasch kennt die Produktion wie seine Westentasche
uvex safety gloves ist durch innovative Produkte, die sich durch Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und Design von der Konkurrenz unterscheiden, außerordentlich erfolgreich.
Jakob Stasch ist Betriebsleiter bei uvex safety gloves und kümmert sich um den reibungslosen Ablauf in der Produktion. Seine Aufgaben sind breit gefächert. Ihm unterliegen alle Betriebsabläufe, d.h. von der Bereitstellung des gesamten Materials, über das Laufen der Anlagen bis hin zur Mitarbeiterführung.

Und wie entsteht nun ein Arbeitsschutzhandschuh?
Alles beginnt mit dem Liner - ein gestrickter, unbeschichteter Handschuh, der in unserer Produktion angeliefert wird. In Handarbeit wird dieser Liner auf warme Formen aufgezogen.
Der nächste Schritt ist das Herzstück des Prozesses: die Beschichtung mit der Paste. Diese wird direkt in unserer Produktion hergestellt und mehrmals täglich kontrolliert. Die Handschuhe tauchen dann in Tauchbecken ein, wo die Paste gleichmäßig verteilt wird.
Die nassen Liner mit der frischen Beschichtung kommen in einen Ofen, wo sie vulkanisiert werden.
Nach der Hitzebehandlung werden die Handschuhe von unseren Mitarbeitern von der Anlage abgezogen, begutachtet, gebündelt und verpackt. Dann werden sie in Kartons gelegt und sind bereit, um an unsere Kunden geliefert zu werden.








Nur ein paar unserer Produktlinien

Bambus als Komfortfaser im Schnittschutz-Bereich, Made in Lüneburg. Nachhaltigkeit, Komfort und Feinfühligkeit in Kombination mit hohem Schnittschutz

Die Xtra-Grip Beschichtung sorgt für einen exzellente Griffigkeit in öligen Bereichen und eine hohe Langlebigkeit des Handschuhs.

Der Montagehandschuhe im komfortablen "Slim-fit"-Design ermöglicht präzises Arbeiten mit hohem Tragekomfort. Durch die eng anliegende, ergonomische Passform, lassen sich Werkstücke sehr gut fühlen und greifen.

Der leichte Chemikalienschutzhandschuh verbindet Schutz und Griffsicherheit mit hervorragendem Tragekomfort und Flexibilität.
Change
uvex safety gloves hat in den letzten Jahren sehr viele Veränderungen, den sogenannten Change-Prozess, durchlaufen. Nicht nur personell wurden Stellen neu besetzt und Schlüsselaufgaben an die junge Generation übergeben, sondern auch zahlreiche Prozesse, Abläufe und vor allem die Produktentwicklung wurden neu aufgestellt.
Eine positive Stimmung und gutes Miteinander sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und Voraussetzung für ein hervorragendes Produkt. Lüneburg setzt viel auf persönliche Gespräche an den Schnittstellen und ermöglicht damit auch schnelle Entscheidungen. Auch das Beschäftigen mit den Stärken und Schwächen innerhalb der Organisation ermöglicht eine klare Zielrichtung und damit auch eine Verbesserung der Abläufe.
Und genau an diesen Schrauben setzt das Team um Carsten Baumgarten an, um einen Kulturwandel zu ermöglichen.
Der Erfolg des Unternehmens entscheidet sich an den Schnittstellen.

Generationswechsel
Die Frage war damals, wie man das bestehende Personal in die neuen Arbeitssysteme und Schichtsysteme integrieren konnte. Man beschloss dann Mitarbeitende aus den eigenen Reihen bis zur Meisterebene weiter zu qualifizieren. Dieser Change Prozess dauert, auch durch den derzeit durchgeführten Generationswechsel, bis heute an.
Im Jahr 2018 kam Jakob Stasch, Betriebsleiter, zunächst als Projektingenieur, zu uvex safety gloves. Er übernahm nach und nach die Aufgaben von Heinz Bußkamp, so dass ab Mitte 2023 die Betriebsleitung offiziell an ihn übergeben wurde.
Eine gelungene und erfolgreiche Übergabe an die nächste Generation.
Der Change in der Produktion
Im Jahr 2006 brachte der Helix Arbeitsschutzhandschuh neue Fertigungsverfahren mit sich. Die manuellen Tätigkeiten entfielen immer mehr und neue Anforderungen an die Mitarbeiter:innen in der Produktion waren gefragt. Es entstanden neue Strukturen, neues Personal musste zu dem Bestandspersonal integriert werden – es entstanden auch zusätzliche Arbeitsplätze auf Meisterebene.
Das Produktionsteam bildete daher Mitarbeitende aus den eigenen Reihen zu Meistern aus. Insgesamt waren es mehr als fünf Mitarbeitende, die die Meisterprüfung abschlossen und dann neue Aufgaben übernahmen.

Johannes Kutz fing als Produktionsmitarbeiter an. Nach seiner Ausbildung als Groß- und Einzelhandelskaufmann wechselte er zur damaligen Profas. Ihm gefiel das Leistungsprinzip, man kann mehr verdienen, wenn man mehr Leistung bringt. Zu der Zeit gab es noch keine automatischen Roboteranlagen, sondern ausschließlich Arbeitssysteme an der manuell unter schwerer körperlicher Anstrengung gearbeitet wird.
Nach einem Jahr als Produktionsmitarbeiter lernte er dann bereits neue Mitarbeiter:innen an, wurde Anlagenbediener und schließlich Stellvertretender Schichtführer.
Seine Weiterbildung als Industriemeister Metall schloss er im Jahre 2014 erfolgreich ab und wurde kurze Zeit später Schichtleiter mit einem 60-köpfigen Team. 2017 übernahm er die Teamleitung in der Arbeitsvorbereitung und machte im Jahr 2020 noch die Ausbildung zum technischen Betriebswirt. In dieser Zeit wurde Johannes Kutz die Funktion als Produktionsleiter nähergebracht. Im Oktober 2023 hat er dann die Produktionsleitung vollständig übergeben bekommen.
Man ist alleine immer nur so gut und erfolgreich, wie es das Team ist.
Nachhaltigkeit
Umweltbewusst und nachhaltig sein, ist bei uvex safety gloves nicht nur eine Idee oder eine Vision für die Zukunft. Zahlreiche Projekte, z.B. Pasteneinsparungen in der Mischerei, der Aufbau eines Blockheizkraftwerks und der Einsatz von Propangas, wurden bereits umgesetzt.
Was ist denn genau passiert?
Kooperation
2016 war ein wichtiges Datum für die uvex group, und v.a. für die uvex safety group. Eine Beteiligung am US-Unternehmen HexArmor® wurde erworben. Diese strategische Investition markierte nach über 20 Jahren die Rückkehr von uvex auf den amerikanischen Markt mit Arbeitssicherheitsprodukten und am Anfang v.a. mit Handschuhen und der Sicherheitsbrille.
Diese Beteiligung ist seit 2020 in eine Mehrheitsbeteiligung übergegangen, das Produktportfolio in Amerika wird kontinuierlich ausgeweitet.
Auch für uvex safety gloves ist diese Beteiligung mit der Tochter der uvex safety group sehr wichtig- eine win-win Situation für beide Handschuhhersteller durch eine gute Zusammenarbeit, ein gegenseitiges Lernen und den häufigen Austausch und die daraus resultierenden hervorragenden Produkten.
Dennis List ist Leiter des Produktgruppenmanagements und damit verantwortlich für die SBU Gloves. Er ist seit 2006 im Unternehmen und seit 2020 arbeitet er eng mit HexArmor in den USA zusammen.
Über uvex verkauft HexArmor Schutzhandschuhe weltweit außerhalb von Nord- und Südamerika und HexArmor wiederum Schutzhandschuhe aus Lüneburg unter der HexArmor Marke in den USA. Eine sehr gute Ergänzung für beide, was die Zusammenarbeit immer enger werden lässt.
Sowohl bei der Entwicklung von Handschuhen, aber vor allem auch im Marketing und Vertrieb, bringt der Austausch für beide Standorte viele Synergien. Und so unterschiedlich die Herangehensweisen in den einzelnen Disziplinen sind, umso mehr profitieren und lernen beide Standorte voneinander.
Alleine die Übernahme des morgendlichen Grußes „Moin Moin“ in den USA zeigt wie eng und gut die Zusammenarbeit läuft.



Wir haben es geschafft unseren Gruß 'Moin Moin' nach Amerika zu bringen.